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Der Begriff Scoring ist abgeleitet vom englischen “to score“. Allgemein bezeichnet Scoring die Verwendung statistischer Daten und gesammelter Erfahrungen aus der Vergangenheit, um möglichst zuverlässige Hinweise für das zukünftige Zahlungsverhalten von Unternehmen oder Personen zu erhalten.
Das Scoring stammt aus dem Kredit- und Finanzwesen. Dort werden diverse Daten wie Zahlungsverhalten, Alter, Geschlecht, Wohngegend usw. erhoben. Aus diesen sogenannten Bonitätsdaten wird eine Prognose über das Rückzahlungsverhalten des Antragsstellers für einen Kredit erstellt.
Basierend auf den verschiedenen Merkmalen eines möglichen Kreditnehmers werden Punkte vergeben. Mit dieser Evaluierung wird sozusagen die Bonität eines Unternehmens oder einer Person ausgewertet. Seit der Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) - Novelle aus dem Jahr 2010 müssen Auskunfteien offenlegen, welche dieser Merkmale zur Berechnung des Scoring – Wertes herangezogen werden. Diese sind beispielsweise mögliche Zahlungsausfälle, eingetragene Mahnverfahren, die Anzahl der Kreditaufnahmen, die Anzahl der Konten usw. Es muss sich also um relevante Daten handeln. Die Gewichtung des Scorings aus den Merkmalen ist abhängig von der anwendenden Branche und dem Ziel der daraus resultierenden Prognose. Der Versandhandel wird eher die Stornoneigung betrachten, hingegen die Kreditwirtschaft ihr Augenmerk auf das Zahlungsausfallrisiko legen wird.
Wenn zu einer Person bisher keine kreditrelevanten Daten geführt wurden, werden des Öfteren sogenannte mikrogeografische Informationen, Marketingdaten oder allgemeine Risikodaten für ein Scoring hinzugezogen.
Scoring kann also durchaus eine Entscheidungshilfe sein, Risiken und Möglichkeiten einer zukünftigen Geschäftsbeziehung auszuwerten und diese einzugehen oder abzulehnen.