Achtung! Derzeit befinden sich Mails, vermeintlich von Google, im Umlauf, die unsere Mail-Domain als Absender angeben. Bitte öffnen Sie keinesfalls die in diesen Mails angegeben Links! Nutzen Sie bitte unbedingt die Möglichkeit, diese Mails in Ihrem Gmail-Konto als Phishing zu melden. Vielen Dank für Ihr Mitwirken!
Achtung - Phishing-Mails von Google mit unserem Absender im Umlauf - mehr erfahren
P2P steht für Peer-to-Peer und bezeichnet ein dezentrales Rechner-Netzwerk von gleichstehenden bzw. ebenbürtigen, mehreren Computern.
Ein Peer-to-Peer – Netzwerk kann durch die direkte Verbindung von Computern durch z.B. ein Netzwerkkabel (LAN – Kabel) oder online per Overlay aufgebaut werden.
In einem P2P - Netzwerk führen Computer Funktionen oder Dienstleistungen aus oder stellen Dateien zur Verfügung. Dabei werden den jeweiligen Computern oft unterschiedliche Rollen, Gruppen oder Berechtigungen zugewiesen.
Grundsätzliches Merkmal eines P2P – Netzwerks ist, dass es nicht zentralisiert arbeitet, also kein zentraler Server angebunden ist. Typische Client-Server-Strukturen existieren nicht. Somit sind Peer-to-Peer – Netzwerke schwerer von außen durch Angriffe etc. beeinflussbar. Totalausfälle sind daher eher selten.
P2P – Netzwerke organisieren sich in sich selbst (SON – Self Organized Network). Komplexere Strukturen können in spezifizierte Aufgaben oder Rollenzuweisungen aufgeteilt sein.
Eine häufig auftretende Herausforderung in einem P2P – Netzwerk ist genau diese Dezentralität und die daraus folgende Destrukturierung. Aber durch gezielte Suchanfragen kann über das Zielsystem beispielsweise eine Datei im Endsystem gefunden werden. Jedoch führen vermehrte Suchanfragen zu einer massiven Belastung eines Peer-to-Peer-Netzwerks.
Je nach Sinn und Auslegung eines P2P-Netzwerks begegnen sogenannte P2P-Architekten einer möglichen anarchischen Ordnung mit eben den oben genannten Rollenzuweisungen und Strukturen, die jedoch nicht statisch verlaufen.
Eine Weiterentwicklung hierbei ist das sogenannte Super-Peer-Network. Es werden einzelne Peers aufgrund ihrer besonderen Leistungsfähigkeit miteinander verbunden, was wiederum ermöglicht, Serverdienste abzubilden und das Netzwerk in dieser übergeordneten Rolle zu organisieren. Super-Peer-Netzwerke bilden in sich ein sogenanntes Backbone-Network.
Das widerspricht zwar dem grundlegenden Gedanken des P2P (peer = gleichberechtigt), lässt aber dennoch genügend Raum für kreativen Austausch (z.B. in der Forschung) oder einen effektiven Workflow in Unternehmen durch den permanenten Austausch und dem Zugriff von und auf Informationen.
P2P-Networking kann in verschiedensten Bereichen angewandt werden. Zum Beispiel bei Filesharing-Services, in Forschungsgruppen zur Erstellung und Zusammentragung von gewonnenem Wissen, Messaging-Dienste (Skype, WhatsApp) oder auch beim Distributed Computing. P2P eignet sich auch als ein Verschlüsselungsprinzip, da Absender und Empfänger hierarchisch gleichgestellt sind (End-to-End-Verschlüsselung).