Das Debitorenmanagement ist dem Rechnungswesen zugeordnet. Weitere Bezeichnungen sind u.a. Forderungsmanagement, Risikomanagement und Konditionsmanagement. Es umfasst die reguläre Debitorenbuchhaltung, also das Buchen von Rechnungen, Gutschriften, Reklamationen usw. und sorgt sozusagen für die Liquidität eines Unternehmens.
Die Begrifflichkeit leitet sich von dem Zahlungspflichtigen, dem Debitor, ab.
Das Aufgabengebiet des Debitorenmanagements umfasst jegliche Zahlungsprozesse. Auch jene vor der Entstehung einer Forderung als auch die Forderungsaußenstände, welche über die jeweils vereinbarten Zahlungsziele hinausgehen.
Die zentralen Aufgaben dabei sind eine mögliche Bonitätsprüfung eines Käufers vor Auftragsannahme, die Verifizierung der (Kauf-)Vertragsberechtigung, die Anlage und auch Pflege von Debitorenkonten, die zeitnahe Erstellung von Rechnungsbuchungen und das Überwachen von Zahlungseingängen und besonders die Fälligkeiten. Weiterhin zählen auch die Buchhaltung von Valutierungen, Reklamationen, Gutschriften und das Erstellen von Zahlungserinnerungen, auch Mahnungen, zum Debitoren-Management.
Oft übertragen Unternehmen das Debitorenmanagement auf spezialisierte Unternehmen wie Inkassounternehmen. Durch dieses Outsourcing lassen sich Personal- und Sachkosten verringern, was wiederum die Eigenkapitalquote stabilisiert oder gar verbessert.